In diesem Jahr ist viel Bewegung in die Bürgerschaft im Viertel geraten – hoffentlich nicht nur, weil viele geeint gegen etwas sind: Die Stadt plant nun sehr konkret, Anfang 2023 das Drogenhilfezentrum in der ehemaligen KiTa an der Schwertstraße Ecke Philadelphiastraße in Betrieb zu nehmen. Gleichzeitig soll der Theaterplatz geräumt werden, sodass zu erwarten ist, dass sich Suchtkranke und Obdachlose vermehrt in unserem Viertel aufhalten werden. Dies stört das individuelle Sicherheitsbefinden vieler Anwohner; wir halten das Thema allerdings für zu komplex, um uns jetzt dazu zu äußern. Diese Menschen zählen zu den Schwächsten unserer Gesellschaft; sie brauchen Hilfe und Solidarität. Ob das Drogenhilfezentrum an diesem Ort geeignet ist, ihnen nachhaltig zu helfen, wird sich zeigen müssen.
Das Drogenhilfezentrum war auch das zentrale Thema einer Stadtteilkonferenz im Juni, zu der wir eingeladen waren. Dort erläuterten Vertreter der Stadt ihr begleitendes Konzept, das vor allem in der vermehrten Präsenz von Ordnungskräften zu bestehen scheint.
Die Konferenz bot allerdings die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen am Rande:
Herr Schmeink vom Sozialdezernat bot eine Quartiersbegehung im Beisein des Streetworkers Herrn Kron an, die kurz nach dem Treffen stattfand und interessante Blickwinkel eröffnete.
Herr Czymai vom Fachbereich Ordnung versprach zur Datenerhebung eine Dauer-Geschwindigkeitsmessung auf der Mariannenstraße, die zwar theoretisch Fahrradstraße ist, auf der praktisch aber die StVO Makulatur zu sein scheint. Diese Messung hat bis jetzt nicht stattgefunden.
Herr Gossen von der GSAK war bereit zu einer gemeinsamen Begehung des Albrechtplatzes, die erfreulicherweise darin resultierte, dass der Platz statt bisher zweimal ab sofort viermal wöchentlich durch die GSAK gereinigt wurde/wird. Dies führte zu einer spürbaren Erleichterung für die Spielplatzpatinnen.
Seit einigen Wochen steht nun tatsächlich ein von der Stadt angeschaffter Container auf dem Albrechtplatz. Ein Konzept für seine Nutzung soll jetzt entwickelt werden; federführend soll das Jugendamt sein.